Kenvakeri presentacija – Buchpräsentation Stefan Horvath

Die KRITISCHEN LITERATURTAGE präsentieren:

Samstag 13. Mai, 17 Uhr
Brunnenpassage, 1160, Yppenplatz

Kenvakeri presentacija – Buchpräsentation
Stefan Horvath – “So gewaltig ist nichts wie die Angst. Texte aus zwei Jahrzehnten.”

„Solange die Toten mit mir reden, werde ich immer meine Stimme erheben“. Stefan Horvath, ausgezeichnet mit dem Theodor-Kramer-Preis für Schreiben im Widerstand und Exil 2016, präsentiert in seinem neuesten Buch eine Collage von Texten, in der all jene Themen zur Sprache kommen, die den Autor aus der Oberwarter Roma-Siedlung seit Beginn seines Schreibens unentwegt beschäftigen. Mit fiktiven Geschichten verleiht der Nachkomme zweier KZ-Überlebender den Opfern der Konzentrationslager eine Stimme. Anschaulich schildert er seine Kindheitserlebnisse in den 1950er-Jahren in Österreichs wohl bekanntester Roma-Siedlung, zeichnet Entwicklungen der Siedlung nach,die Veränderungen, die das schreckliche Attentat 1995 zur Folge hatte, und er nimmt Stellung zur gegenwärtigen Situation der Volksgruppe. Eingeflochten sind auch lyrische Passagen, in denen Stefan Horvath über das (eigene) Roma-Sein an sich reflektiert.

Horvath Stefan
Geboren 1949, lebt in der Roma-Siedlung in Oberwart. 1995 verlor er bei der Detonation der Oberwarter Rohrbombe unweit der Siedlung einen Sohn. Von diesem Ereignis schwer traumatisiert, litt er an schweren Schlafstörungen, da er das Geräusch der detonierenden Bombe immer wieder in seinen Träumen zu hören glaubte, bis er eines Tages ein probates Mittel zur Überbrückung dieser Zeit fand: er begann zu schreiben. 2003 erschien sein erstes Buch „Ich war nicht in Auschwitz“ und 2007 das Buch „Katzenstreu“, zu dem mit Willi Spuller auch ein gleichnamiges Hörbuch produziert wurde. 2013 erschien „Atsinganos – Die Oberwarter Roma und ihre Siedlungen“.
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KriLit 2017

KriLit2017Bereits zum achten Mal veranstalten wir – heuer vom 12. bis 14. Mai 2017 – die „Kritischen Literaturtage“ in Wien, eine Literaturmesse abseits des kommerziellen Mainstreams.

Ziel der KriLit, die wiederum am frequentierten Yppenplatz in Wien-Ottakring stattfindet, ist es, unabhängigen und kleinen Verlagen aus Österreich und dem deutschsprachigen Raum mit alternativen, gesellschafts- und sozialkritischen Büchern die Möglichkeit zu geben, ihr Sortiment zu präsentieren. Auch politische Initiativen, die Zeitschriften und Broschüren herausgeben, sind zur Teilnahme eingeladen.

Ein ansprechendes Rahmenprogramm mit Buchpräsentationen, Lesungen, Podiumsdiskussionen etc. bei freiem Eintritt soll interessierte BesucherInnen, AutorInnen und VerlegerInnen in Kontakt bringen.

Hier gibt es den Folder zur KriLit 2017 als Download (pdf, 1,4 MB).

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